

Fotos © Julia Wesely, Ian Ehm
Smetana, Elgar und Dvořák mit Jakub Hrůša & Sol Gabetta
Mit dem Enthusiasmus für das Repertoire seiner tschechischen Heimat hat der Chefdirigent die Bamberger Symphoniker 2016 angesteckt – und wir schwelgen liebend gern in der besonderen Kunst dieser Region. Zunächst präsentiert das Orchester ein spritziges Stück von Smetana aus dem Jahr 1874:
Die Ouvertüre der heutzutage selten aufgeführten Oper »Die zwei Witwen« – eine unterhaltsame Komposition rund um zwei grundverschiedene Cousinen und einen unerwarteten Besucher.
Dvořáks 1875 entstandene fünfte Symphonie führt im Vergleich zu anderen Werken von ihm eher ein Schattendasein – und das völlig zu Unrecht: Sie ist von stimmungsvoller Folklore geprägt und wurde einmal als »Ohrenschmaus für Musiker« bezeichnet.
Auch beim Solokonzert ist Spielfreude garantiert: Zusammen mit der Ausnahmekünstlerin Sol Gabetta steht Elgars berühmtes und höchst emotionales Cellokonzert aus dem Jahr 1919 auf dem Programm. Er schrieb es in einer Phase, die von Sorgen, Krankheit und Ängsten geprägt war. Daher ist das Werk weitgehend von herzzerreißender Melancholie durchzogen – doch es gibt auch einige Lichtblicke in diesem
wunderbaren Musikstrom.
Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie
Musikalische Leitung: Jakub Hrůša
Solistin: Sol Gabetta (Violoncello)
Bedřich Smetana: Ouvertüre zur Oper »Dvě vdovy«
Edward Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 5 F-Dur op. 76