Fotos © Christina Iberl
Madama Butterfly
Tragedia giapponese
Oper in drei Akten von Giacomo Puccini
Der Name Puccini steht in der Oper als Garant für fesselnde Geschichten, ergreifende Schicksale, aufwühlende Leidenschaften, mitreißende Musik. Auch »Madama Butterfly« verrät das untrügliche Gespür des Komponisten für hervorragende Opernstoffe. In London sah Puccini den gefeierten Einakter »Madame Butterfly« des amerikanischen Erfolgsautors Belasco. Obwohl er kein Wort Englisch verstand, war er tief bewegt. Die Tragödie um die Geisha Cio-Cio-San, die bis zuletzt an die Liebe und Treue des leichtfertigen Marineleutnants Pinkerton glaubt, wie auch das exotische Kolorit, ließen ihn nicht los.
Bei Puccini ist Cio-Cio-San das Zentrum der Oper, er ging sogar noch weiter als Belasco: Als zusätzliche Dimension fügte er dem psychologischen Drama einen ethnischen Grundkonflikt hinzu. Es gelang ihm, die Entwicklung seiner Titelfigur von der kindlich-naiven Braut zur gereiften Frau höchst eindringlich zu erzählen. »Schuld« daran, dass man sich dem Sog des Dramas nicht zu entziehen vermag, ist – wie immer bei Puccini – die Musik.
Dichtung von Guiseppe Giacosa und Luigi Illica nach David Belacos Schauspiel »Madame Butterfly«
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Solistinnen und Solisten des Staatstheaters Meiningen, Meininger Hofkapelle
Musikalische Leitung: Chin-Chao Lin
Regie: Hendrik Müller
Bühne: Marc Weeger
Kostüme: Katharina Heistinger
Dramaturgie: Claudia Forner