Foto © Christina Iberl
Don Carlos
Oper in fünf Akten von Giuseppe Verdi
Der renommierte Künstler und Regisseur Achim Freyer bringt nach seiner »Zauberflöte« (2021) nun Giuseppe Verdis Monumentalwerk »Don Carlos« auf die Meininger Bühne. Bei der Uraufführung 1867 in Paris noch verhalten aufgenommen, brach sich der Erfolg der Grand Opéra schnell Bahn. Verdis Klassiker in der Inszenierung des Multikünstlers Freyer verspricht Eindrucksvolles. Die Verquickung von bildender Kunst und Theater ist ein bewusster Rückgriff auf die Meininger Tradition der großen Bühnenbildkunst.
Die Vermählung des spanischen Kronprinzen Carlos mit der französischen Prinzessin Elisabeth soll den Frieden zwischen ihren Ländern besiegeln. Sie begegnen sich erstmals im Wald von Fontainebleau – es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch nun soll König Philipp II., Carlos’ Vater, die Prinzessin heiraten, die pflichtschuldig einwilligt. Zurück in Spanien, gibt es für Carlos nur zwei Möglichkeiten, der unerträglichen Lage zu entkommen: Als Statthalter ins spanisch besetzte Flandern zu gehen und Elisabeth zu vergessen oder seinen Vater zu ermorden.
Imposante Tableauszenen, emotionsgeladene Arien und eine nahezu durchkomponierte Opernform verstärken die Sogwirkung der literarischen Vorlage: Friedrich Schillers politisch-privates Drama, seinerzeit begonnen in Bauerbach unweit von Meiningen.
Libretto von Joseph Méry und Camille du Locle
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: GMD Killian Farrell
Regie, Bühnenbild, Kostüme: Achim Freyer
Co-Regie: Sebastian Bauer
Co-Ausstattung: Moritz Nitsche
Chor: Roman David Rothenaicher
Dramaturgie: Dr. Klaus-Peter Kehr, Julia Terwald