Fotos © Sebastian Worch
Der Flüchtling
Schauspiel von Fritz Hochwälder
»Ein Mensch! Weißt du was das ist, ein Mensch?!«
In einer spannungsvollen Dreieckskonstellation vermittelt das Kammerspiel eine große, allgemeingültige Dringlichkeit. Der Autor Fritz Hochwälder konnte selber 1938 aus seiner Wiener Heimat über Vorarlberg, durch den Rhein schwimmend, vor nationalsozialistischer Verfolgung in die Schweiz fliehen. Im Schweizer Exil schrieb er 1944 und 1945 »Der Flüchtling«.
Nahe einer schwer passierbaren Landesgrenze im Hochgebirge versucht ein Flüchtling sich vor den totalitären Machthabern in Sicherheit zu bringen. Er rettet sich vor seinen Verfolgern in ein Häuschen des Grenzwächters, wo die Frau ihn versteckt. Als die Soldaten ins Haus dringen, gibt sie ihn als ihren Mann aus. Sie beschreibt dem Flüchtling den Weg über die Grenze, aber er muss umkehren. Der Grenzwächter kehrt inzwischen von seiner Schicht zurück und wird in den Strudel der Ereignisse gezogen. Die neuen Machthaber werden nicht ruhen, bis sie den Flüchtling wieder eingefangen haben. Ebenso ist damit zu rechnen, dass sie auch die Fluchthelfenden bestrafen werden. Wie wird sich jeder einzelne verhalten, um sich zu retten? In immer wieder neuen Wendungen geht es um die verzweifelte Suche nach einer Lösung für die drei Personen.
Theater Schloss Maßbach – Unterfränkische Landesbühne
Regie: Uwe Reichwaldt
Bühne: Robert Pflanz
Kostüme: Jutta Reinhard
Licht: Robert Werthmann, Michael Mannel-Wohlfromm
mit Benjamin Jorns, Marc Marchand, Yannick Rey, Anna Schindlbeck
Download: Programmheft zur Inszenierung