Fotos © NN

Das Bildnis des
Dorian Gray
Nach dem Roman von Oscar Wilde
Der viktorianische Dauerbrenner von Oscar Wilde ist unserer Gesellschaft wie auf den Leib geschrieben: provokant und queer, eine pointierte Studie über Schönheitswahn und den Traum ewiger Jugend, über Moral und Gewissen. »Das Bildnis des Dorian Gray« ist eine veritable Gruselstory voller Sprachwitz.
Schönheit – davon hat der junge Dorian Gray in Hülle und Fülle und zieht deswegen die Aufmerksamkeit des zügellosen Dandys Sir Henry Wotton auf sich. Er lässt sich von dessen Rede über einen neuen Hedonismus mitreißen und beginnt, die Welt wie ein Kunstwerk zu betrachten. Anstelle von Empathie,
Zuneigung und Moral zählt für ihn fortan nur noch das Ästhetische, auch in seiner Liebesbeziehung
zur Schauspielerin Sibyl Vane. Ein Künstler fertigt sogar ein Porträt Dorians an, das dessen Jugend einfängt – und plötzlich beginnt, an seiner Stelle zu altern.
LTT – Landestheater Württemberg-Hohenzollern, Tübingen
Regie: Niko Eleftheriadis
Bühne & Kostüme: Heike Mondschein
Musikalische Leitung: Siri Thiermann
Dramaturgie: Thomas Gipfel