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Mozart und Bruckner mit Susanna Mälkki & Bertrand Chamayou (Klavier)
Für Mozart war das Spiel ein wichtiger Bestandteil seines Lebens: Er liebte besonders Billard und Kegeln, zudem Schach und Tricktrack – oder er saß am Kartentisch und zockte bei Tarock, Brandeln, Piquet oder Pharao. Diese Begeisterung hört man auch seiner häufig verspielten Musik an. Zusammen mit Bertrand Chamayou als Solisten interpretieren die »Bamberger« eines seiner populärsten Werke: Das Klavierkonzert Nr. 23 aus dem Jahr 1786 entstand in zeitlicher Nähe zu seiner komischen Oper »Le nozze di Figaro« – was gerade in den überraschenden Szenenwechseln des Finales seine Spuren hinterlassen hat.
Im zweiten Teil des Konzertabends präsentiert die Bayerische Staatsphilharmonie dann ein Meisterwerk mit einer Nummerierung, die im Casino »Lucky Seven« heißt: Die Sieben wird als Glückszahl angesehen, da sie oft positive Ergebnisse signalisiert. Das durfte auch Bruckner erleben, der stets ein Faible für Zahlenspiele hatte: Mit seiner siebten Sinfonie schaffte er 1884 endlich den ersehnten Durchbruch als
anerkannter Komponist von großen Orchesterstücken – denn sie ist ein äußerst musizierfreudiges Werk mit grandiosen Steigerungen, phantasievollen Einfällen und innigen Momenten.
Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie
Musikalische Leitung: Susanna Mälkki
Solist: Bertrand Chamayou (Klavier)
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur WAB 107