Fotos © Marian Lenhard, Vojtech Havlik
Jakub Hrůša dirigiert Werke von Strawinsky, Martinů & Smetana
Durch Jakub Hrůša kommen wir regelmäßig in den Genuss von Preziosen aus dem reichen Fundus der böhmischen Musikliteratur. Er liebt es, die Geschichten auf die Bühne zu bringen, welche die von dort stammenden Komponisten so kongenial vertont haben. Besonders Smetana war ein Meister der Symphonischen Dichtungen, und dieses Programm enthält gleich drei davon. Basierend auf literarischen Vorlagen von Shakespeare, Schiller und Adam Oehlenschläger drehen sie sich um verschiedene Figuren: Richard III., Wallenstein und Håkon Jarl. Zur Einstimmung auf diese schillernden Tondichtungen präsentieren die Bamberger Symphoniker zwei ebenfalls facettenreiche Werke: Zunächst Strawinskis herrliche Bläsersymphonien, weil der Dirigent den Klang der Bläsergruppe der »Bamberger« so liebt – und sie damit wunderbar ins rechte Licht rücken kann. Außerdem gibt es ein Werk aus der Feder jenes Komponisten der tschechischen Moderne, auf den Hrůša immer wieder aufmerksam machen will: Zusammen mit dem versierten Pianisten Jan Bartoš kommt das phantasievolle fünfte und letzte Klavierkonzert von Martinů aus dem Jahr 1958 zur Aufführung – ein zauberhaftes Beispiel für die emotionale Wucht seiner Musik.
Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie
Musikalische Leitung: Jakub Hrůša
Solist: Jan Bartoš (Klavier)
Igor Strawinski: Bläsersymphonien (1920 / 1947)
Bohuslav Martinů: Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 5 H. 366 »Fantasia concertante«
Bedřich Smetana: »Richard III.« Symphonische Dichtung op. 11,
»Wallensteins Lager« Symphonische Dichtung op. 14,
»Hakon Jarl« Symphonische Dichtung op. 16