Fotos © Bo Lahola
Was man von hier aus sehen kann
Schauspiel nach dem Roman von Mariana Leky
(Uraufführung)
Ausgestattet mit herrlich skurrilen Figuren, siedelt die Autorin Mariana Leky die großen Themen Liebe und Tod in einem kleinen Ort im Westerwald an.
»Was man von hier aus sehen kann« ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Die beste Zusammenfassung der Situation gibt die Erzählerin Luise selbst: »Ich bin zweiundzwanzig Jahre alt. Mein bester Freund ist gestorben, weil er sich an eine nicht richtig geschlossene Regionalzugtür gelehnt hat. Immer, wenn meine Großmutter von einem Okapi träumt, stirbt hinterher jemand. Mein Vater findet, dass man nur in der Ferne wirklich wird, deshalb ist er auf Reisen. Meine Mutter hat einen Blumenladen und ein Verhältnis mit einem Eiscafébesitzer, der Alberto heißt. Der Optiker liebt meine Großmutter und sagt es ihr nicht. Ich mache eine Ausbildung zur Buchhändlerin.« So erklärt sich Luise gegenüber einem jungen Buddhisten, der überraschend im Dorf auftaucht und in den sie sich unsterblich verliebt…
Der Erfolgsroman von Mariana Leky war nicht nur für Gilla Cremer eines der beglückendsten Bücher der letzten Jahre – urkomisch und todtraurig zugleich.
Hamburger Kammerspiele
Theater Unikate
Regie: Dominik Günther
Ausstattung: Hannah Landes
Dramaturgische Beratung: Christel Weile
Musik: Jannis Kaffka
mit Gilla Cremer, Rolf Claussen