Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt |
Der Mann von La Mancha |
(Man of La Mancha)
Musical von Dale Wasserman (1914–2008) nach »Don Quixote« von Miguel de Cervantes |
mit Musik von Mitch Leigh (1928–2014) und
Gesangstexten von Joe Darion (1917–2001) Deutsch von Robert Gilbert |
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Inszenierung: Christian Stadlhofer
Musikalische Leitung: Heiko Lippmann |
Choreografie/Kampfchoreographie: Jochen Schmidtke
Zusätzliche Tanzchoreographien: Veronique Lafon
Ausstattung: Sylvia Wanke
Lichtkonzept: Rolf Spahn
Video: Sylvia Wanke, Manuel Schulte |
Joachim Nimtz/Chris Murray (in der Titelrolle), Gavin Turnbull, Nini Stadlmann, Karen Bild, Claudius Freyer, Felix Freund, Maciej Bittner sowie den Musikern Heiko Lippmann, Johannes Weik,
Matze Semmler, Dirk Schmigotzki, Miguel Llobell Reiné, Marko Klotz |
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Uraufführung im ANTA Washington Square Theater,
New York City am 22. November 1965
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Den unmöglichen Traum träumen! »Der Mann von La Mancha« ist nicht nur einer der ganz großen Broadway-Musicalklassiker, er basiert auch auf einem der bedeutendsten Romane aller Zeiten: Miguel de Cervantes’ »Don Quixote de La Mancha«. Das berührende Musical erzählt von der reinigenden Kraft des Theaters und dem »unmöglichen Traum« von einer besseren Welt.
Joachim Nimtz übernimmt die Rollen des Cervantes/Don Quichote.
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Der Dichter Cervantes wird von der spanischen Inquisition wegen ketzerischer Äußerungen verhaftet und landet gemeinsam mit seinem Diener in einem Gefängnis voller Mörder, Diebe, Huren und Betrüger. Um sich gegen den Anführer der Insassen zu behaupten, der ihm nicht nur seine Habe, sondern auch sein wertvolles »Don Quixote«-Manuskript entwendet, entschließt sich Cervantes kurzerhand, die Geschichte seines Romans nachzuspielen. Er selbst schlüpft in die Rolle des alten Edelmanns Alonso Quijana, der sich nach der Lektüre etlicher Heldenromane für den fahrenden Ritter Don Quixote hält und mit seinem Diener Sancho Pansa auszieht, um das Böse zu bekämpfen. Zunehmend verstrickt Cervantes dabei seine Mitgefangenen in das Fantasiespiel und infiziert sie mit Don Quixotes unerschütterlichem Idealismus. Als »Ritter von der traurigen Gestalt« kämpft er gegen Windmühlen, die ihm als Riesen erscheinen, sieht Schlösser, wo es nur heruntergekommene Gasthöfe gibt, und hält ein leichtes Mädchen für die edle Dame Dulcinea. Alles für Ehre, Tugend und Gerechtigkeit. Diesem Traum zu folgen ist Don Quixotes Schicksal. Mit der hoffnungsvollen Botschaft vom »unmöglichen Traum«, der gegen alle Widerstände geträumt werden will, tritt Cervantes vor das Inquisitionstribunal... |
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Joachim Nimtz ist ein vielgefragter Schauspieler, der in der ersten Theater-Bundesliga im deutschsprachigen Raum ein- und ausgeht. Viele große Regisseur*innen lernten ihn kennen und schätzen, z. B. Claus Peymann, Jérome Savary, Manfred Karge, Wolfgang Engel und Leander Hausmann. Joachim Nimtz ist seit Jahrzehnten auf der Kinoleinwand (u.a. »Fariaho« 1983, »Kaddisch für einen Freund« 2011, »Hirngespinster« 2013, »Als wir träumten« von Andreas Dresen 2014 (2015 zur Berlinale eingeladen), und »Tarantella« 2017) ebenso beheimatet wie im Fernsehen. Nimtz spielte beinahe in allen großen Krimi-Fernseh-Serien mit. |
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